Förderung des Verkaufs energiesparender Haushaltsgeräte im Stadtgebiet

 

Kurzbeschreibung:

In Freiburgs Haushalten sind noch viele veraltete Geräte mit hohem Stromverbrauch im Einsatz. Auch der Neukauf von Haushaltsgeräte orientiert sich oft nicht an langfristig kostengünstigen, energie-sparenden Geräten, sondern an kurzfristigen Sparanreizen durch niedrigpreiskampagnen von Haushaltsgeschäften und Elektromärkten. Durch eine gemeinsame Aktion mit den betreffenden Einzelhändlern könnte die Stadt erreichen, dass in Freiburg der langfristige finanzielle Nutzen für die Käufer wie auch der Nutzen für den Klimaschutz in den Mittelpunkt der Kommunikation gestellt wird.

Begründung:

Bei Kühlschränken spart ein Gerät der Energieeffizienzklasse A++ gegenüber einem der Verbrauchsklasse B jährlichen rund 60 kWh Strom ein. Dies entspricht über die Lebensdauer des Kühlschranks Einsparungen von ca. 180 EUR oder einer Emissionsminderung von 800 kg CO2. Die Kosteneinsparungen beim Kauf eines effizienten Gerätes sind in nahezu allen Fällen höher als der Mehrpreis, der für dieses Gerät zu bezahlen ist.

Wirkung:

Durch ausschließliche Bewerbung von energieeffizienten Geräten und Schulung der
Fachverkäufer im Blick auf eine Beratung der Kunden hin zu energieeffizienten, langfristigk ostengünstigeren Geräten wird der Anteil von A+/A++-Geräten an den insgesamt verkauften Haushaltsgeräten signifikant erhöht. Gleichzeitig erzielen die beteiligten Einzelhändler aufgrund der besseren Marge für hochwertige Geräte einen höheren Umsatz und Gewinn, aus dem sich die beschriebenen Maßnahmen refinanzieren lassen. Mittel- bis langfristig erhöht sich außerdem die verfügbare Kaufkraft Freiburger Verbraucher, da sie unter dem Strich Geld sparen.

Konkrete Schritte:

  • Organisation eines runden Tischs mit Vertretern der Haushaltsgeschäfte und Elektromärkte der Stadt
  • Entwurf einer Selbstverpflichtung der beteiligten Einzelhandelsgeschäfte zur vorrangigen Bewerbung energieeffizienter Geräte
  • Flankierende Unterstützung durch die Stadt, indem sie die „Schirmherrschaft“ über das veränderte Marketingverhalten übernimmt
  • Regelmäßige Erfolgskontrolle anhand von prozentualen Verkaufsstatistiken.