Biomassenutzung zur Wärme- und Stromgewinnung
Kurzbeschreibung:
Die Stadt Freiburg verfügt nach Angaben des Forstamtes Freiburg über
Waldrestholz in einer Menge von 6000 Tonnen jährlich. Dieses Holz könnte aus dem Wald entnommen werden ohne schädliche Wirkungen für das Ökosystem. Darüber hinaus besteht auch in angrenzenden waldreichen Regionen die Möglichkeit, Holz oder andere Biomasse-energieträger nach Freiburg zu liefern. Bisher wird weder das Potential der Holzenergie noch anderer Energien aus Biomasse in Freiburg und der Region genutzt.
Begründung:
Laut Ergebnissen der ECH-Studie zur Energieversorgung des Wohngebietes Rieselfeld,
könnten allein mit der Restholzmenge des Freiburger Stadtwaldes ca. 2/3 des Nutzwärme-bedarfs des Rieselfeldes gedeckt werden (Stand 1996), wenn die Nahwärmeversorgung beibehalten würde. Das Rieselfeld könnte neben dem Stadtteil Vauban (vorausgesetzt das dortige Holzhackschnitzel BHKW wird tatsächlich funktionsfähig) zu einem Vorbildprojekt für Freiburg werden.
Wirkung:
Die Nutzung des Biomassepotentials des Freiburger Stadtwaldes und anderer Biomasseträger in der Region Freiburg ist ein wichtiger Schritt vom fossilen Pfad der Energieversorgung zu erneuerbaren Energien. Eine nachhaltige Energieversorgung kann auf die Nutzung von Biomasse nicht verzichten. Die CO2 Emissionen lassen sich mit diesem erneuerbaren Energieträger spürbar senken. Gleichzeitig bleibt das Geld, dass ansonsten für den Kauf von Energieträgern aus der Region abfließt, in der Region, stärkt die Wirtschaft vor Ort und hilft Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.
Konkrete Schritte:
- Analyse des Biomassepotentials der Stadt Freiburg
- Ausarbeitung einer Nutzungsstrategie für Biomasse
- Initiierung einer Biomassekampagne
- Gespräche mit badenova über die Nutzung von Biomasse für die Nahwärmeversorgung des Rieselfelds und in weiteren Bereichen