geplanter Neubaustadtteil Dietenbach

Das Klimabündnis Freiburg teilt die Bedenken der „BI Pro Landwirtschaft und Wald im Dietenbach & Regio i.G.“ anlässlich der ersten Traktoren-Demo am 25.11.2016

Wir unterstützen ausdrücklich die Kritik der BI Pro Landwirtschaft und Wald im Dietenbach & Regio i.G. an den Plänen der Stadt bzgl. dem geplanten Neubaustadtteil Dietenbach. Wir halten einen Stadtteil Dietenbach für ungeeignet, um die mit ihm angestrebten Ziele wie z.B. die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und klimaneutralen, flächensparendem Bauen zu erreichen. Es gibt auch in einer wachsenden Stadt Freiburg viele kleinteiligere Alternativen. Ob eine von der Stadt angestrebte Enteignung der nicht verkaufswilligen Landwirte angemessen und damit erfolgreich umgesetzt werden kann, bleibt offen. Die Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit des geplanten Stadtteils Dietenbach sind entgegen der Bewertung der Stadtverwaltung aus unserer Sicht nicht gegeben. Eine weitere Belastung der Freiburger und regionalen Landwirtschaft durch Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrszwecke ist gegenüber zukünftigen Generationen nicht zu verantworten.
Zu den vielen Alternativen gehören z.B. die bereits angelaufene Nachverdichtung und der sozialökologische Umbau von mehreren Stadtquartieren für mehr Wohnraum, ein kleiner Neubaustadtteil Zähringen-Nord im Bereich der dortigen Großparkplätze, Dachausbauten und Aufstockungen, Leerstandkataster und Leerstandsmanagement. Auch der Neu- bzw. Umbau im Bestand zur Schaffung von altersgerechten Wohnungen im geeigneten (gewohnten) Umfeld ist erforderlich, um Menschen, die bislang in großen Wohnungen wohnen, eine attraktivere, flächensparendere und ggf. kostengünstigere Alternative anbieten zu können.
Die geplante Entwicklungsmaßnahme für den Neubau-Stadtteil Dietenbach (vgl. Gemeinderatsdrucksache-G-16/095) steht zudem bereits heute mit einem absehbaren, haushaltsrechtlich unzulässigen Defizit in mindestens zweistelliger Millionen-Euro Höhe unter so hohem finanziellen Druck, dass z.B. die mit ihr beabsichtigten Ziele „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“, Soziales“ und „klimaneutral“ zu scheitern drohen. Bisher gibt es kaum Anzeichen dafür, dass in dem Stadtteil überhaupt Wohnungen entstehen können, die für niedrige Einkommen bezahlbar sind und dem freien Wohnungsmarkt auch dauerhaft entzogen bleiben. Und auch bei der geforderten Klimaneutralität fehlt bisher Einigkeit darüber, welche Kriterien erfüllt sein müssen, um von klimaneutralem Bauen sprechen zu können. Wir fordern die Freiburger Stadtverwaltung und den Gemeinderat auf, alle Alternativen, die ohne neuen Stadtteil auf der „grünen Wiese“ auskommen, zu prüfen und entsprechend auch umzusetzen.

Schon im Jahre 2014 haben wir in Zusammenarbeit mit vielen Freiburger Gruppierungen einen Diskussionsbeitrag zum Thema „Bauen/sozialer Wohnraum“ veröffentlicht.
Die Pressemitteilung vom 25.11.2016 finden Sie hier

Initiative für ein KFZ-ärmeres Freiburg

Über den Jahreswechsel wurde in Freiburg eine neue Bürgerinitiative aus der Taufe gehoben:Initiative für ein KFZ-ärmeres Freiburg

Bisher wird sie getragen von

AK Wasser im Bundesverband Bürgernitiativen Umweltschutz e.V. (Ak Wasser im BBU)
Greenpeace Freiburg
Klimabündnis Freiburg
Verkehrsclub Deutschland (VCD), Regionalverband Südlicher Oberrhein e. V.

„Wir brauchen eine Stadt, in der wir das Auto nicht mehr brauchen“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in einem Interview bei Spiegel online vom 17.12.2015.

Diesen Satz möchte die „Initiative für ein KFZ-ärmeres Freiburg Realität werden lassen.

In erster Linie möchte sie zu einem Freiburg mit weniger Kraftfahrzeugen (KFZ) und damit weniger Lärm, weniger Emissionen aber mehr Lebensqualität beitragen und daher eine kritische Diskussion zum Stadttunnel in Freiburg anstoßen.

Energiebericht des Gebäudemanagements Freiburg

Bei der Umweltausschusssitzung am 30.11.2015 wurde zum Tagesordnungspunkt „Energiebericht des städtischen Gebäudemanagements“ von uns ein Infoblatt an die Gemeinderäte verteilt. Darin schlagen wir vor ab sofort mindestens vier, besser acht BHKW-Anlagen pro Jahr in städtischen Gebäuden zu installieren. Durch den vermehrten Einsatz von BHKWs im Süden Deutschlands können die wegfallenden AKW-Kapazitäten mühelos ersetzt werden und obendrein wird ein Ausbau der Stromleitungen von Norden nach Süden überflüssig!

Mini-BHKW statt Elektroheizungen

Das Klimabündnis Freiburg empfiehlt den Freiburger Haus- und Wohnungseigentümern, die
noch elektrisch heizen, das Freiburger städtische Förderprogramm „Energiebewußt
Sanieren“ vor allem für den Rückbau von Elektroraumheizungen und für den Einbau von
Mini-BHKW zu nutzen. Letztere werden auch als Mini-Blockheizkraftwerke oder Strom
erzeugende Heizungen bezeichnet. weiter…

Energiekosten senken – Mini-BHKW

Aktuelles zur Freiburger BHKW-Kampagne:

Infoblatt zum gesamtstädtischen Freiburger Beratungs- & Förderprogramm „Kraftwerk Wiehre. Strom und Wärme vor Ort“ (2014)

Mehr unter: www.bhkw-jetzt.de/kraftwerkwiehre

dem Bürgerblatt des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee e.V. vom August 2012 ist ein schönes Informationsblatt beigelegt: Energiekosten senken – zukunftsfähig werden Effizient & solar – EnergieWende Wiehre-Waldsee?

Herausgeber: ECOtrinova e.V.,
Bürgerverein Oberwiehre-Waldsee e.V. ,
Bürgerverein Mittel- und Unterwiehre e.V.