Ausbau von Blockheizkraftwerken
Kurzbeschreibung:
Die Stadt Freiburg bringt in ihrem Gebäudebestand Blockheizkraftwerke zur
Anwendung und führt in Kooperation mit badenova ein Breitenprogramm zur Verbreitung dieser Technologie durch private Investoren durch.
Begründung:
Die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme im so genannten Kraft-Wärme-Kopplungsprozess ist wesentlicher effizienter und klimaschonender als die herkömmliche Stromerzeugung in Kondensationskraftwerken.
In vielen Gebäuden der Stadt Freiburg (insbesondere Schulen und größeren Verwaltungs-gebäuden) ließe sich ein Blockheizkraftwerk mühelos in die Wärme- und Stromversorgung des Gebäudes integrieren. Die Investitionskosten würden sich innerhalb eines Zeitraum von 8 bis 12 Jahren durch geringe Strom- und Wärmeverbrauchskosten wieder hereinspielen. Damit die Technologie auch in privaten Objekten verstärkt und beschleunigt zur Anwendung gelangt, führt die Stadt in Kooperation mit badenova ein Förderprogramm zur Verbreitung der Technologie durch.
Wirkung:
Das Klimaschutzgutachten der Stadt Freiburg weist nach, dass in der konsequenten
Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplung das höchste Potential zur CO2-Vermeidung
innerhalb des Stadtgebietes liegt. Durch dezentrale Kraft-Wärmekopplung könnten in der Stadt Freiburg insgesamt rund 115.000 Tonnen an CO2 eingespart werden. Mit dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung kann dieses Potential auf wirtschaftliche Weise erschlossen werden.
Konkrete Schritte:
- Informationskampagne zu den Vorteilen der Technologie
- Umsetzung von BHKW-Projekten insbesondere an Schulen
- Nutzung dieser Anlage als Demonstrationsanlagen für interessierte Investoren
- Schaffung eines Pools von zertifizierten Handwerksbetrieben, die Erfahrung mit dem Einbau und Betrieb dieser Anlagen haben
- Garantierte Einspeisepreise und kostenorientierte Vergütung der vermiedenen Netznutzung durch badenova
- Investitionskostenzuschuss für Klein-BHKW
- Vorhaltung von Beratungsleistung (durch Dritte), die eine Bewertung der Investitionsvorhaben ermöglicht.